Mittels des Befehls sudo
kann man als normaler User für einen bestimmten Befehl zum root
werden. Beim erstmaligen Ausführen von sudo wird das Passwort des Users verlangt. Standardmäßig wird es für 15 Minuten gespeichert.Erfolgt innerhalb dieser Zeit kein erneutes sudo
, muss das Passwort wieder eingegeben werden. Über die Konfiguration lässt sich das Zeitlimit ändern und komplett deaktivieren.
Dazu öffnet man als root (oder mit sudo) das Programm visudo
. Dadurch wird die Konfigurationsdatei /etc/sudoers
in einem Editor geöffnet mit dem Vorteil, dass beim Speichern eine Syntaxprüfung durchgeführt wird.
Editiert man die Konfig von Hand und macht einen Fehler, kann es passieren, dass man sich vom System aussperrt.
Ãœber visudo erweitert man nun den Defaults
-Abschnitt um den Parameter timestamp_timeout = x
. Das x steht für das gewünschte Timeout in Minuten. Der Wert 0 schaltet das Timeout ab, die einmalige Eingabe des Passworts schaltet sudo dann für die bestehende Session frei. Gibt es bereits andere Einträge unter Defaults, so trennt man sie mit einem Komma voneinander ab.